Bruststraffung (Mastopexie)

BRUSTSTRAFFUNG (MASTOPEXIE)

DIE OPERATION ZUR STRAFFUNG DER BRÜSTE

Anhebung der Brüste und Korrektur in Form und Position, wenn:
» diese erschlafft oder hängend sind, in einem proportionalen Verhältnis zur Körpergröße
» diese an Form, Fülle und Haut-Elastizität verloren haben;
» diese eine flache oder längliche Form haben;
» die Brustwarze und der Warzenvorhof (die pigmentierte Haut um die Brustwarze) nach unten zeigen;
» die Haut erschlafft und der Warzenvorhof gestreckt ist.

Die präoperative Beratung

Eine Mastopexie ist geeignet für Patientinnen die eine Verschönerung der Form und Position der Brüste wünscht. Falls die Patientin zudem eine größeres Brustvolumen wünscht, so ist zur Mastopexie zeitgleich eine Brustvergrößerung mithilfe eines Implantats erforderlich (Brustimplantat aus Silikon).

Sehr gute Kandidaten für dieses Verfahren sind:
» gesunde Personen, ohne Krankheiten, die den Heilungsprozess beeinträchtigen könnten;
» Nichtraucher;
» gutaussehende, positiv gestimmte Personen, mit dem Wunsch Ihr körperliches Erscheinungsbild zu verbessern.
Ideale Kandidatinnen für eine Bruststraffung sind in der Regel Frauen mit normalen, stabilen Körpergewicht, deren Brüste voll entwickelt sind. Eine Bruststraffung ist auch bei jüngeren Frauen (Teenager) angebracht, wenn die Brüste eine große Asymmetrie in Form und Größe aufweisen. Ein sehr guter Gesundheitszustand der Patientin ist für ein optimales Ergebnis einer Bruststraffung von großer Bedeutung und muss vor dem Eingriff bewertet werden.

Der Erfolg des Verfahrens, die Sicherheit und die Ergebnisse der Brustvergrößerung erfordern, dass:
» die Patientin dem plastischen Chirurgen offen Ihre Erwartungen mitteilt;
» die Patientin dem plastischen Chirurgen offen die gesundheitliche Vergangenheit, die Einnahme von Medikamenten, von Nahrungsergänzungsmittel, von Alkohol, von Tabak und von Drogen mitteilt;
» die Patientin dem plastischen Chirurgen über eventuelle Fälle von Brustkrebs in Ihrer Familie informiert;
» die Patientin sich genau an alle Anweisungen des plastischen Chirurgen hält.

Obwohl eine Bruststraffung in der Regel die Funktion der Brüste nicht beeinflussen, sollten jene Frauen, die künftig eine Schwangerschaft möchten, dies mit Ihrem plastischen Chirurgen besprechen. Veränderungen die während der Schwangerschaft auftreten, können die positiven Ergebnisse einer Bruststraffung vermindern oder sogar aufheben. Außerdem sollte in diesem Fall ein zukünftiger Diät-Plan zur Reduzierung des Körpergewichts erwogen werden.

DAS CHIRURGISCHE VERFAHREN

Das chirurgische Verfahren besteht aus der Exzision von überschüssiger Haut und der Umgestaltung sowie Anhebung der Brust. Da die Brustwarzen abgesenkt und aufgeweitet sein können, werden sie auf einem höheren Niveau neu positioniert und deren Größe kann reduziert werden. Eine Bruststraffung ergibt ein verjüngtes Aussehen durch einen hohen und festen Busen.

Die Bruststraffung ist ein sehr individuell anzuwendendes Verfahren, das durch eine Vielzahl von chirurgischen Techniken erreicht werden kann. Die optimale Operationstechnik wird für den jeweiligen Fall gewählt, unter Berücksichtigung von:
» der Form und der Größe der Brüste;
» der Größe und Position der Brustwarzen;
» dem Grad der Hängebrust (wie stark die Brust erschlafft ist und somit hängt);
» der Qualität und Elastizität der Haut und der überschüssigen Menge an Haut die zu entfernen ist.

Es gibt eine Vielzahl von chirurgischen Techniken, aber die häufigste verwendet drei Arten von Schnitten:
» periareolär (rund um den Warzenvorhof);
» ein vertikaler Hautschnitt vom Unterrand des Warzenvorhofs bis zur Brustumschlagsfalte;
» ein zusätzlich horizontaler Schnitt in der Brustumschlagsfalte der natürlichen Brustrundung folgend.

DAS CHIRURGISCHE VERFAHREN

Durch eine der oben angeführten Schnittführungen wird die Brust angehoben und neu geformt, um deren Form und Konsistenz zu verbessern. Die Brustwarze und der Warzenvorhof werden auf einer natürlichen, jugendlicheren Höhe neu positioniert. Falls erforderlich wird der vergrößerte Warzenvorhof in der Größe reduziert. Die überschüssige Haut wird entfernt, um den Verlust von Elastizität zu kompensieren.
In allen Fällen werden die Schnitte in der Regel so platziert, dass diese von der Kleidung oder vom Badeanzug verborgen werden. Nicht resorbierbare Fäden werden verwendet, um die neu geschaffene Brust zu unterstützen. Für den Verschluss der Hautschnitte können Nahtmaterial (Fäden), Gewebekleber oder Patches verwendet werden. Manchmal ist es notwendig vorübergehend eine Saugdrainage zu platzieren, damit das Wundsekret abfließen kann.

Alternative Techniken beseitigen entweder den horizontalen Schnitt an der Brustumschlagsfalte, oder den vertikalen Schnitt vom Warzenvorhof zur Brustumschlagsfalte oder manchmal sogar beide. In jedem Fall sind Einschnitte in der Regel so platziert, dass sie unter der Kleidung und Badeanzüge versteckt werden kann. Nicht resorbierbare Nähte werden tief im Brustgewebe platziert und formen und unterstützten die neu geformten Brüste. Für den Verschluss der Hautschnitte können Nahtmaterial (Fäden), Gewebekleber oder Patches verwendet werden.

Nach Abschluss des chirurgischen Eingriffs werden die Wunden sorgfältig verschlossen und ein elastischer Verband sowie ein Spezial-BH (Bustier) vermindern postoperative Schwellungen nach der Operation, stützen die Brüste und helfen dem Heilungsprozess. Manchmal ist es notwendig vorübergehend ein kleines, dünnes Rohr als Drainage zu platzieren, damit das Wundsekret abfließen kann.

DER HEILUNGSPROZESS UND DIE GENESUNG

Nach Abschluss des chirurgischen Eingriffs werden die Wunden sorgfältig verschlossen und ein elastischer Verband sowie ein Spezial-BH (Bustier) vermindern postoperative Schwellungen nach der Operation, stützen die Brüste und helfen dem Heilungsprozess. Am Anfang des Heilungsprozesses können Schwellungen, Entzündungen und allgemeine Beschwerden an den Wunden und der Brust auftreten. Wie bei allen Operationen treten verbreitet Beschwerden oder Schmerzen auf, diese können jedoch mittels Medikamente kontrolliert werden. Es wird empfohlen, den Stütz-BH für einige Wochen zu tragen. Einige Tage nach der Operation ist eine Rückkehr zu leichten, alltäglichen Aktivitäten möglich. Die anfängliche Wundheilung dauert 1-2 Wochen, dann werden die zu entfernenden Fäden gezogen. Danach kann die Patientin wieder ihrer Arbeit nachgehen und normale Aktivitäten ausüben, sofern sie sich keinen körperlichen Anstrengungen aussetzt. Der Heilungsprozess setzt sich in den kommenden Wochen fort, in denen postoperative Schwellungen weiter zurückgehen und die Narbenheilung weiter voranschreitet.

DIE RISIKEN

Mögliche Risiken bei einer Bruststraffung beinhalten Blutergüsse, Infektionen oder schlechte Heilung von Schnitten und Narben, sowie Veränderungen der Sensibilität der Brustwarze oder der Brust-Empfindlichkeit, welche in der Regel zeitlich begrenzt sind. Wie bei jedem chirurgischem Eingriff, bestehen auch hier, die mit der Anästhesie verbundenen Risiken.

DIE ERGEBNISSE

Das endgültige Ergebnis einer Bruststraffung erscheint nach und nach innerhalb einiger Monate dabei bilden sich die Form und Position der Brüste heraus. Die postoperativen Schnittlinien (Narben) sind bleibend, aber meist dennoch kaum sichtbar. Im Laufe der Jahre wird sich die Brust weiter verändern aufgrund einer möglichen Schwangerschaft und des Alterungsprozesses des Körpers. Form und Position der neuen Brust kann sehr lange beibehalten werden durch die Aufrechterhaltung des Körpergewichts und der Einhaltung einer gesunden Lebensweise.